Wer ist das eigentlich? In U- und S-Bahn höre ich oft den Namen «Alex». «Lass uns später am «Alex» treffen». Alex, das ist ein Platz in Berlin, genauer in Ostberlin. Auch gilt er als wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Hauptstadt.
Heute verbringe ich meine Mittagspause des 2-tätigen
Workshops «Kreativ Schreiben» auf dem Alexanderplatz, denn dieser liegt genau
gegenüber des Pressehauses. Möchte beobachten, wahrnehmen, wissen was sich um
mich herum abspielt. Zuerst fallen mir viele Menschen auf, ein richtiges
Multikulti, verschiedene Nationalitäten. Neben mir steht eine Gruppe junger
Holländer. Ich frage mich, ob die wohl hier eine Schulreise machen, so wie ich
damals in der Schule? Beim Weiterlaufen bleibt mein Blick an einem
amerikanischen Pärchen hängen. Sie schauen verliebt und glücklich aus,
schiessen gerade ein Selfie von sich. Mein Blick schweift weiter, habe den
Eindruck, dass es hier nur Fast Food zum Essen gibt, nicht nur die
traditionelle Berliner Currywurt, nein, Burger King, KFC, Döner, Falafel, nur
ungesundes Zeug. Doch trotzdem stehen an diesen Verkaufsstellen Schlangen von
Menschen. Ich laufe weiter und sehe etwas Lustiges, einen «Grillrunner». Ein
Verkäufer, der einen Grill um seinen Oberkörper gespannt hat. Ob das bequem
ist, frage ich mich. Macht eine solche Arbeit Spass? Er schaut aus, wie
ausgestellt, sticht mit seinem Arbeitsgerät so richtig aus der Masse. Ich höre
Trommeln, wo mag das wohl sein? Weiter geht es, auf die Suche nach dem Ort, von
welchem die Musik herkommt.
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