Freitag, 8. April 2016

Der «Alex»


Wer ist das eigentlich? In U- und S-Bahn höre ich oft den Namen «Alex». «Lass uns später am «Alex» treffen». Alex, das ist ein Platz in Berlin, genauer in Ostberlin. Auch gilt er als wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Hauptstadt.
Heute verbringe ich meine Mittagspause des 2-tätigen Workshops «Kreativ Schreiben» auf dem Alexanderplatz, denn dieser liegt genau gegenüber des Pressehauses. Möchte beobachten, wahrnehmen, wissen was sich um mich herum abspielt. Zuerst fallen mir viele Menschen auf, ein richtiges Multikulti, verschiedene Nationalitäten. Neben mir steht eine Gruppe junger Holländer. Ich frage mich, ob die wohl hier eine Schulreise machen, so wie ich damals in der Schule? Beim Weiterlaufen bleibt mein Blick an einem amerikanischen Pärchen hängen. Sie schauen verliebt und glücklich aus, schiessen gerade ein Selfie von sich. Mein Blick schweift weiter, habe den Eindruck, dass es hier nur Fast Food zum Essen gibt, nicht nur die traditionelle Berliner Currywurt, nein, Burger King, KFC, Döner, Falafel, nur ungesundes Zeug. Doch trotzdem stehen an diesen Verkaufsstellen Schlangen von Menschen. Ich laufe weiter und sehe etwas Lustiges, einen «Grillrunner». Ein Verkäufer, der einen Grill um seinen Oberkörper gespannt hat. Ob das bequem ist, frage ich mich. Macht eine solche Arbeit Spass? Er schaut aus, wie ausgestellt, sticht mit seinem Arbeitsgerät so richtig aus der Masse. Ich höre Trommeln, wo mag das wohl sein? Weiter geht es, auf die Suche nach dem Ort, von welchem die Musik herkommt.




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