Sonntag, 24. April 2016

500 Jahre und gar nicht veraltet

23. April 1516. Ein wichtiger Tag für den Gerstensaft, denn an diesem Tag haben die bayerischen Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. das «Bayerische Reinheitsgebot» in Ingolstadt erlassen. Die Brauvorschrift wurde geboren. Bier darf seit dem nur aus den Inhaltsstoffen: Malz, Hopfen und Wasser gebraut werden. Ingolstadt nutzt das 500-jährige Jubiläum und feiert vom 22.-24. April 2016 ein «Fest zum reinen Bier». Doch das heutige Gebiet des Freistaat Bayern existiert erst seit dem Jahr 1806, seither gehört auch die Region Franken dazu.

Beim Thema Bier darf natürlich die Bierstadt Bamberg auf gar keinen Fall Fehlen. «Franken. Heimat der Biere» mit diesem Slogan wird beworben. In Bamberg wurde bereits 27 Jahre früher ein eigenes, gleichlautendes Reinheitsgebot erlassen. Der urkundliche Beweis aus dem Staatsarchiv Bamberg liegt vor: Fürstbischof Heinrich III. verfügte am 12. Oktober 1489 in einer «Umgeldordnung», dass im Stadtgebiet Bamberg für das Brauen von Bier «nichts mere denn Malz, Hopfen und Wasser» zu nehmen sei.

500 oder doch schon 527? Eigentlich spielt es keine Rolle. Bamberg hat eine ganz besondere Biertradition, denn diese Region ist nicht nur im Bezug auf ihre Brauereidichte und ihr vielfältiges Biersortiment weltweit führend. Neben circa 70 mittelständischen und von familiengeführten Brauerein, befinden sich zwei Mälzerein, sowie die älteste Brauereimaschinenfabrik in Bamberg's Stadtgebiet. Ein Biermekka mit einer aussergewöhnlichen bierspezifischen Kompetenz mit internationaler Reichweite. Der goldene Saft als Kulturgut und jede Menge Bierlerlebnisse sind garantiert.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen