Freitag, 20. Mai 2016

Eine runde Sache

Bier. In Bayern zählt es als Grundnahrungsmittel. Rund 215 Liter werden pro Kopf und Jahr vernichtet. Damit liegt der Freistaat auf Platz Eins beim deutschen Bierkonsum. Bayern hält noch weitere Rekorde, wenn es sich um den Gerstensaft dreht. 

1516 wurde das älteste Lebensmittelgesetz der Welt erlassen, das Bayerische Reinheitsgebot. Und es ist zwischenzeitlich keineswegs verstaubt. Im Gegenteil, bis heute werden beim Brauen ausschliesslich Wasser, Malz, Hopfen und Hefe verwendet. Also nur natürliche Zutaten, ist dann Bier gesund? 

Erst vor einigen Tagen war ich wieder einmal in Bayern. Immer wieder aufs Neue stelle ich fest, dass dort sehr viele Männer einen Bierbauch tragen. Wo kommt der berühmte Bierbauch eigentlich her? Gut, die Auswahl an Brauereien, Sorten und Spezialitäten sind vielfältig; in Zahlen: 631 Brauereien, mehr als 40 verschiedene Sorten und circa 4'000 Markenspezialitäten. 

Dabei kommt der Bierbauch gar nicht unbedingt vom Bier. Mit Bier hat er gar nicht zwingend etwas zu tun. Der Bierbauch kommt daher dass zu viele Kalorien zu sich genommen werden. Ein typischer Besitzer eines solchen Bauches trinkt nicht nur gern Bier sondern liebt auch noch essen. Schön ist eine solche Hopfen-Wampe nicht, obwohl das Bier nicht alleinig dafür verantwortlich ist. Ich finde es schade, dass dieses Kulturgut, wie schon der Name sagt, am Bierbauch schuld ist. «Zum Wohle».


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