Sonntag, 22. Mai 2016

«Aua minerala»

Wassser, ganz viel Wasser. Die Schweiz ist mit ihren Tausenden von Quellen auch als Wasserschloss Europas bekannt; in Zahlen: fünf Prozent der Süsswasservorräte von Europa lagern in der Schweiz. Mehr als 20 Quellen entspringen rund um die Unterengadiner Gemeinde Scuol.

Und das sind nicht irgendwelche Quellen. Auf einer Strecke von knapp sechs Kilometern entspringen rund 20 hochwertig mineralisierte Wässer. Im Jahre 1369 wurden diese Quellen erstmals schriftlich erwähnt. Ein wahrer Natur-Schatz also. Dank des Wassers gelang es dem Bauerndorf Scuol bereits im 15. Jahrhundert einen weiteren Wirtschaftszweig aufzubauen, den Bädertourismus. Bald war die Region als «Badekönigin der Alpen» im In- und Ausland bekannt.Ein natürliches Element also, legte den Grundstein, damit sich die Bergregion im Laufe der Jahrhunderte zu einem innovativen und touristischem Zentrum entwickeln konnte.

Auch heute, knapp 650 Jahre später, sind die Mineralquellen noch allgegenwärtig. So können an sechs Dorfbrunnen verschiedene Mineralwasser degustiert und abgefüllt werden. Manch andere Quelle kann in einem sogenannten Trinkhäuschen oder im Eingangsbereich des Engadin Bad Scuol einfach probiert werden. Die natürlichen Mineralien stehen einfach zur Verfügung. Ein Luxus, der oftmals in unserer globalisierten Welt vergessen geht.

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