Donnerstag, 7. Juli 2016

Lohnendes Durchhalten

Eine Veranstaltung, die mich interessiert. Naja, kurzer Hand entscheide ich mich, alleine zu gehen. Ich möchte diesen Film sehen. Preisgekrönt ist er. Das möchte ich mir nicht entgehen lassen.


Ausser Atem komme ich an, ich bin der letzte Gast. Irgendwie ist mir etwas unwohl zu Mute. Kaum angekommen, werde ich an einen Tisch platziert, an dem schon zwei Frauen sitzen. Ich komme kaum dazu mich zu setzen, schon strecken mir die Beiden ihre Hand entgegen und stellen sich mir vor. Puhh, geschafft, denke ich mir. Aber wirklich realisiere ich nicht, wie die beiden heissen. Nun ja, jetzt kommt auch schon der Salat, die Vorspeise des drei-
Gang-Menüs. Zum Essen komme ich kaum, da mich meine Tischnachbarn sofort in ein Gespräch involvieren. 

Die beiden Feriengäste saugen mich förmlich aus, wollen alles von mir wissen. Was ich hier mache, was ich arbeite, fühle mich richtig überrumpelt. Das mich die beiden nicht noch meiner BH-Grösse fragen, ist schon fast verwunderlich. Wenn mich die Zwei nichts fragen, dann erzählen sie munter drauf los. So erfahre ich Dinge, die ich gar nicht wissen möchte. Eigentlich habe ich mir einen gemütlichen Abend, ohne Verpflichtungen, ohne Ansprüche vorgestellt.Einfach sein üben zu geniessen. Unendlich froh darüber, das drei Gänge-Menü überstanden zu haben, geht es einen Raum weiter. Dorthin, wo der Film gezeigt wird. Ich fühle mich richtig gestresst. Das immerwährende nett sein, ist recht anstrengend realisiere ich.

Mit einer 20-minütigen Verspätung und einigen technischen Pannen beginnt der Film. Neuland, so heisst er. Ein Film der wirklich fesselt und auf emotionale Ebene das Brennpunkt-Thema Flüchtlinge thematisiert. Zwischenzeitlich habe ich den Film schon fünf Mal gesehen und war ganz sicher nicht das letzte Mal.

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